Kritik an gesättigten Fettsäuren!
Gesättigte Fettsäuren gelten als die Bösen und die ungesättigten Fettsäuren als die Gesunden – das ist eine weit verbreitete Meinung!
Somit taucht immer wieder die Frage auf, ob denn nun das Kokosöl gesund sei oder nicht, da es ja aus über 90 % aus gesättigten Fettsäuren besteht. Und wie wir immer wieder hören und lesen, sind diese Fettsäuren aber schlecht für uns Menschen und führen zu erhöhtem Cholesterin, Herzinfarkt oder Schlaganfall. Also, was stimmt nun?
Mittlerweile gibt es immer mehr Studien, welche die „gesättigten Fettsäuren“ ins rechte Licht rücken, genauer gesagt die mittelkettigen Fettsäuren (in der Fachsprache heißen sie „medium-chain triglycerides – MCT, das sind gesättigte Fettsäuren mit einer bestimmen C-Atom Kettenlänge).
Kokosöl besteht aus verschiedenen Fettsäuren (Laurinsäure, Carpinsäure, Caprylsäure, Myristinsäure, Palmsäure…..). Die Laurinsäure macht gemeinsam mit anderen Fettsäuren einen Gesamtanteil von über 50 % aus mittelkettigen Fettsäuren aus. Und genau diese mittelkettigen Fettsäuren rücken immer mehr im Fokus der Wissenschaft: sie sind leicht verdaulich, weil sie mühelos aufgespalten werden können und rasch über die Blutbahn in die Leber gelangen, sie werden weniger ins Fettgewebe eingelagert, sondern dienen eher der Energiegewinnung, sie regen den Stoffwechsel an und haben weniger Kalorien als andere Fettsäuren. (Im Vergleich: Langkettige Fettsäuren können zu Abgeschlagenheit, Trägheit und auch zu Gewichtszunahme führen!)
Über die Laurinsäure und ihre Eigenschaften wird seit den 60er Jahren geforscht. Für viele Südseevölker ist die Kokosnuss ein Grundnahrungsmittel, und diese Menschen machen sich wenig Gedanken über Diabetes, Cholesterin oder Herzinfarkte. Immer mehr Studien beweisen, dass die gesättigten Fettsäuren den Cholesterinspiegel nicht beeinflussen und Blutfette sogar senken können.
Somit bleibt das Kokosöl sicherlich auch in Zukunft ein interessantes Thema, wenn es um gesunde Ernährung geht. Selbstverständlich meine ich nur das kaltgepresste, natürliche, hochwertige Kokosöl, das schonend produziert wird. Konventionell hergestelltes Kokosfett durchläuft bei der Herstellung oft einen Prozess aus Raffinierung, Bleichung und auch Fetthärtung oder Teilhärtung (Transfette!!) sind möglich. Das ist auch ein Grund, warum Kokosfett hier zu Lande keinen guten Ruf genießt – und das mit gutem Recht, denn diese Fette können wirklich krank machen!!
… und noch ein paar Vorteile von Kokosöl…
Kokosöl ist leicht verdaulich – reguliert Blutfettspiegel – wirkt antibakteriell, trägt deshalb auch zur Zahngesundheit bei – schützt vor Pilzinfektionen- stärkt das Immunsystem – regt den Stoffwechsel an – hilft gegen Zecken – macht die Haut samtweich – hilft bei Neurodermitis oder Schuppenflechte – wirkt trockenem Haar entgegen…….
Also, bleib‘ dran am Kokosöl!!
Neueste Kommentare